Goldene Lärchen und leuchtende Herbstfarben. Der krasse Kontrast zum tiefen Blau, welches uns auf unserer Exkursion ins Innere einer Schweizer Gletscherhöhle begegnen wird. Doch so beeindruckend die Szenerie auch ist, so bedrückend wirkt sie auf uns. Denn das, was wir hier sehen, ist schnell vergänglich und wird in wenigen Jahren, ja vielleicht in wenigen Monaten Geschichte sein, die niemals rückgängig gemacht werden wird.
Die Walliser Gletscher leiden ebenso wie nahezu alle anderen Alpengletscher an der massiven Erwärmung unserer Erde. Überall ist ein mehr oder weniger starker Rückgang zu verzeichnen – und das mit zunehmender Geschwindigkeit, die im Vergleich zur Lebenszeit eines Gletschers geradezu rasend genannt werden muss.
Wir wagen einen Einblick in eine der riesigen Eishöhlen, die sich durch Schmelzwasser im Frühling bilden. Obwohl der Gletscher in diesem Bereich bereits nahezu vollständig abgeschmolzen ist, hat sich bisher ein kleiner eisiger Rest, bedeckt von tonnenweise Schutt und Geröll, gehalten. Insbesondere im Frühling zur Zeit der Schneeschmelze fliessen Unmengen an tosendem Wasser durch den natürlichen Eistunnel hindurch und formen so mit der Zeit ein fragiles und nicht ungefährliches Kunstwerk. Überall an den Rändern liegen Unmengen an losen Steinen und Geröllblöcken, die jederzeit unkontrolliert hinabstürzen können (und das auch regelmässig tun, wie wir mit eigenen Augen beobachten können).
Begleite uns auf einem Kurztrip hinein ins leider ganz und gar nicht ewige Eis und lasse die beeindruckende und eiskalte Szenerie dieser Gletscherhöhle in unserem #bildwelten-Format visuell auf dich wirken.