Sonnenuntergang auf einer norwegischen Waldlichtung

Es ist die typische, norwegische Sumpflandschaft, durch die sich der kleine, kaum sichtbare Pfad zu einer Waldlichtung schlängelt. Von der wenig befahrenen Strasse im norwegischen Hemsedal folgen Marina und ich den verwachsenen Weg, der uns laut Karte über eine kleine Holzbrücke und in einem Kreis wenige Kilometer weiter wieder zur Strasse zurückbringen sollte. Matschige Passagen, an denen wir bis zu den Knöcheln im weichen Boden einsinken wechseln sich ab mit festeren, grasigen Passagen — immer verfolgt von einem Schwarm Mücken. Es ist später Nachmittag und die Sonne senkt sich bereits spürbar gen Horizont, als wir diese kleine Waldlichtung passieren. Es ist eher ein glücklicher Zufall, dass der Sonnenstand und unsere Position gerade passen und ich dieses Foto mit einem Sonnenstern machen kann. Aber manchmal ist es ja genau der Zufall, der einem hilft und mehr bringt als extensive Planung.

Wir haben Glück — die Karte stimmt und einige Fotos später gelangen wir wieder zurück auf die Strasse und zum Stellplatz, den wir mit dem Van angefahren haben. Es ist ruhig, kaum eine Handvoll Fahrzeuge passieren dieses abgelegene Gebiet und wir haben einen riesigen Stellplatz ganz für uns alleine. Damit das so bleibt, hoffen wir auf entsprechendes Verhalten anderer Gäste mit Wohnmobil, Van & Co. — andernfalls ist mit entsprechend einhergehender Verschmutzung wohl früher oder später in vielen Gebieten mit Verboten und Abweisung zu rechnen. Leider auch ein immer häufiger auftretendes Phänomen des sogenannten Vanlife.