Eigentlich ist der Vierwaldstättersee „nur“ ein grosser See. Durch seine einzigartige Lage im Reusstal liegt er jedoch auch im Einzugsgebiet des berüchtigten Föhnwindes, der sich insbesondere im Winterhalbjahr regelmässig als starker, warmer Sturmwind bemerkbar macht. Vom Alpenhauptkamm her weht der Wind dann nordwärts und nutzt insbesondere die grossen Täler wie das Reusstal mit dem Vierwaldstättersee als Luftkanal.
Während dieser Stürme kann der sonst eher ruhige See auch eine ganz andere Seite zeigen. Hoher Wellengang erinnert dann eher an eine stürmische Küste als an einen Alpensee, die Gischt kann durchaus mehrere Meter landeinwärts getragen werden. An einem solchen stürmischen Herbsttag entstand diese Aufnahme in der Nähe des Ortes Brunnen. Die Sonne zeigt sich nur sporadisch durch eine Wolkenlücke, während der Wind ununterbrochen seinem stürmischen Handwerk nachgeht. Schaumkronen und sich brechende Wellen tragen zur Kulisse bei, am Himmel ziehen die Wolken in rasender Geschwindigkeit dahin.
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