Die goldenen Lärchen im Engadin sind im Herbst ein unbeschreibliches, farbenfrohes Naturspektakel. In unserem Beitrag geben wir allen Fotografen und Fotografinnen Tipps und Informationen für den nächsten Besuch in dieser einzigartigen Region.
Mit dem Bergsteigen ist es wie mit dem Kochen – ein professionelles Menü kreiert sich nicht von selbst. Um einen Gaumenschmaus auf den Tisch oder eine gelungene Tour unter den Hut zu bringen, braucht es breites Know-how, einiges an Übung und viel Erfahrung. An manchen Tagen schmeckt’s dann halt gut, an anderen eher nicht so. Oft hängt das davon ab, ob wir die Zutaten richtig kombinieren, die Schwierigkeiten korrekt einschätzen und die Verhältnisse stimmen. Obwohl sich der Aufstieg zum 3103 m hohen Pizzo Cassinello für mich ganz schön gesalzen angefühlt hat, war er im Abstieg dann der wahrste Genuss und im Abgang ein endloser Hatsch. Eine Menü à la Cassinello.
Zum Einstieg in unsere Tour auf den Pizzo Cassinello wird uns sozusagen als Gruss aus der Küche ein 800 m langer und eiskalter Tunnel serviert. Nach nur wenigen Minuten Morgensonne tauchen wir in das schwarze Loch auf der gegenüberliegenden Seite der Staumauer am Lago di Luzzone ein. Wir verschwinden in der Dunkelheit und unserer Hände tief in den Hosentaschen.