Unser Van-Trip durch den südlichen Teil Norwegens im September 2021 hat uns unter anderem auch erneut ins malerische Hemsedal verschlagen. Hatte uns einige Jahre zuvor der eisige Wind am markanten, rund 1700 m hohen Skogshorn noch beinahe vom Gipfel geblasen, meinte es das Wetter dieses Mal gut mit uns und bescherte uns zwei Tage mit viel Sonne, milden Temperaturen und — für die Landschaftsfotografie fast am wichtigsten — mit viel warmem Licht in den Abendstunden.
Viel brauchte es nicht, um von unserem Stellplatz aus die letzten Teer-gewordenen Reste der Zivilisation hinter uns zu lassen und uns kurz darauf inmitten einer endlos erscheindenden Seenplatte des Storevatnet und Helsingvatnet wieder zu finden. Am späten Nachmittag entstand dann dieses Foto mit der Drohne. Nur die kleine Holzbrücke im Vordergrund verrät, dass es hier Menschen geben muss, ansonsten verliert sich der Blick in nahezu unendlichen Wäldern und Seen.
Im norwegischen Hochland kann das Wetter aber auch entsprechend schnell umschlagen: als wir am nächsten Morgen aufwachen, erwartet uns ein nasser, grauer und kalter Herbsttag. Wobei ich persönlich ja diese Mischung aus Sonnenschein, Wolken, Regentagen und Wind recht gerne mag und bei der Menge an trockenen Tagen, Wochen und manchmal sogar ganzen Monaten tut es der Natur sicherlich einfach gut, wenn es auch mal richtig nass wird.