Sonnige, windstille Tage sind rar auf den Lofoten, dieser norwegischen Inselkette hoch oben im Norden, oberhalb des Polarkreises. Besonders im Winter, während der kalten Jahreszeit, sind tobende Stürme, eine aufgepeitschte See und tosende Gischt an den schroffen Steilküsten keine Seltenheit. Innert kürzester Zeit sind die friedlichen, weissen Sandstrände in von Bergen umrahmten Buchten passé, stattdessen brüllt der Sturm und wird nur noch vom Rauschen des Nordmeeres übertönt.
Die Stimmung während solcher Stürme haben ihren ganz eigenen Reiz und während jeder, der bei diesen Wetterbedingungen draussen unterwegs ist, gut auf sich aufpassen sollte, entstehen dennoch düstere und gleichzeitig imposante Bilder – auf Englisch auch oft als moody bezeichnet.
In dieser Serie steht für einmal nicht die Suche nach den perfekten Lichtbedingungen im Vordergrund, sondern der Versuch, diese unfassbaren Naturgewalten bei einem Sturm auf den Lofoten visuell festzuhalten. Und trotz der manchmal fast schon apokalyptisch anmutenden Szenen trotzen die in rotem Holz gebauten Rückzugsorte der Norweger den Unbilden des Wetters und bieten Schutz vor Wind und Regen.