Wir sind früh losgefahren und noch ein bisschen steif steigen wir auf dem Parkplatz des Flye 1389 aus unserem Van und blinzeln in die Sonne. Ein frischer Wind weht uns um die Nase, als wir zu unserem heutigen Ziel, dem Rasletinden, hinüber blicken. Wir wischen uns den letzten Schlaf aus den Augen und nach wenigen Minuten sind die Rucksäcke gepackt, die Schuhe geschnürt und wir bereit für einen Tag in der Weite des Jotunheimen Nationalparks.
Abseits der Zivilisation
Viel erinnert hier nicht mehr an Zivilisation und als wir ungefähr 45 Sekunden nach unserem Aufbruch die Strasse überquert haben und den Wanderweg zum Rasletinden einschlagen, sehen wir vor uns nur noch Natur. Kein Gebäude, keine Strasse und nicht mal eine winzige Stromleitung erinnern uns daran, dass wir gar nicht so weit weg sind von all dem. Vor uns liegt nur noch ein Trampelpfad. Viele kleine und grössere Seen oder Teiche breiten sich aus, wir streifen durch niedrigen Pflanzenbewuchs und vorbei an flauschigem Wollgras, blicken auf Geröll und Berge, die teilweise von Schnee und Eis bedeckt sind.