4545 heisst die magische Zahl, die zuallererst im Zusammenhang mit der Mischabel-Bergkette oberhalb von Saas Fee genannt werden muss. 4545 steile Meter sind es von Meereshöhe bis auf den Gipfel des Doms, dem höchsten vollständig auf Schweizer Boden stehenden Viertausenders, der sich als monumentale Erhebungs als höchster Punkt unter diesen imposanten Bergen präsentiert. Doch auch seine Nachbarn müssen sich keinesfalls verstecken: das Täschhorn ragt linkerhand des Doms in den Himmel, rechts davon reihen sich Lenzspitze, Nadelhorn sowie die Berggipfel der von Alpinisten als Nadelgrat bezeichneten Himmelsleiter nebeneinander auf.
Während diese Gipfel direkt vom Bergdorf Saas Fee aus eher als abweisende und schroffe Mauern wirken, bekommt man erst von der gegenüberliegenden Talseite einen beeindruckenden Gesamtüberblick über diese Berge. Auf dieser Seite sind die etwas niedrigeren, aber nicht weniger schönen Gipfel rund um Fletschhorn, Lagginhorn und Weissmies zu finden – ideale Orte, um den Blick über die Mischabel schweifen zu lassen.
Direkt unterhalb der markanten Lenzspitze mit ihrer steilen Nordostwand ist die auf über 3300 m Höhe gelegene Mischabelhütte zu finden, Ausgangspunkt für ebendiesen Gipfel sowie Nadelhorn und Ulrichshorn. Nordöstlich des Nadelhorns liegt die zweite wichtige Berghütte, die Bordierhütte, die insbesondere als Startpunkt für den Nadelgrat eine wichtige Rolle einnimmt. Der Dom hingegen wird fast ausschliesslich von der Zermatter Talseite über die gleichnamige Domhütte bestiegen, während das anspruchsvolle Täschhorn verschiedene Möglichkeiten aus dem Mattertal sowie über das Täschbiwak bietet.
Eisige Riesen sind es, die sich dem Betrachter hier präsentieren, ein Gipfel imposanter als der andere. Es ist eine beeindruckende und Respekt abverlangende Szenerie, die auf unserer an einem frühen Morgen im April aufgenommenen Fotografie die ersten wärmenden Sonnenstrahlen der Frühlingssonne erhält. Auch wenn uns unsere geplante Tour heute nicht auf einen dieser Bergriesen führt, so hat sie uns doch die Möglichkeit gegeben, dieses Panorama im besten Licht zu bestaunen und fotografisch festzuhalten.