Manchmal passiert lange nichts. Und dann alles innert weniger Minuten. So wie an diesem Tag im April 2023 an der Küste der Lofoten in Norwegen. Sonne, Wolkentürme, Schneegestöber, Sturm und Windstille geben ein kurzes Intermezzo und ihre gesamte urgewaltige Kraft liegt in einer Zeitspanne von nur einigen Augenblicken.
Kaum kam die Sonne heraus, stellte sich gleichzeitig ein zeitweise so dichtes Schneetreiben ein, dass an ein Fotografieren nicht mehr zu denken war. Das änderte sich jedoch nach kürzester Zeit. Neben Sonnenstrahlen stellte sich Sturm ein und blies böig über den Strand. Das Schneegestöber liess nun so weit nach, dass die Kamera sinnvoll eingesetzt werden konnte. Dankenswerterweise machte sich zeitgleich ein Schwarm Möwen auf und davon und gab diesem Bild nochmals mehr Dynamik, als es durch die Unbilden des Wetters ohnehin schon hatte.
Aber damit nicht genug. Unser Trip an diesen wunderschönen nordischen Sandstrand endete schlussendlich im Dauerregen, mit durchnässter Bekleidung und Ausrüstung. Und dennoch hatten die Lofoten wieder einmal gezeigt, dass sie ihren Ruf als landschaftliche Fundgrube gerecht werden und genau durch diese Wetterkapriolen ihren Reiz erhalten.