Stell Dir vor, Du stehst im herbstlichen Nebel, in einer grauen Suppe, die so dicht ist, dass die Welt um Dich herum zu verschwinden scheint. Doch keine Sorge, Du musst nicht gleich Richtung Süden flüchten – denn über Dir, versteckt hinter dieser dicken Nebelschicht, wartet strahlender Sonnenschein! Das Phänomen, das diesen Kontrast schafft, nennt sich Inversionswetterlage.
Inversion bedeutet im Grunde eine Umkehrung der normalen Luftschichtung. Normalerweise wird es ja kälter, je höher Du kommst. Bei einer Inversionswetterlage ist das aber anders: Hier liegt die kalte, feuchte Luft unten im Tal fest wie ein Deckel, während darüber die warme, trockene Luftschicht sitzt. Die Folge? Während die Nebelsuppe im Tal festhängt und die Landschaft in ein trübes Grau hüllt, ist es in höheren Lagen meist wolkenlos und wunderbar sonnig – oder wie auf unserem Pure Moments-Bild in leuchtende Sonnenuntergangsfarben gehüllt.
Dieses Phänomen tritt besonders häufig im Herbst und Winter auf, wenn die Nächte lang und kühl sind. Die Kälte sinkt in die Täler und wird dort oft von einer Hochdruckwetterlage „eingesperrt“. Am Morgen erhoffen sich die Leute unten im Nebel oft vergeblich, dass die Sonne ihn vertreiben könnte – doch die Inversion bleibt hartnäckig.
Ein echter Geheimtipp ist, bei solchen Wetterlagen einfach in die Berge zu flüchten! Schon ein kurzer Ausflug in höhere Lagen, zum Beispiel auf eine Wanderung oder eine kleine Bergtour, bringt Dich in die Sonne und sorgt für gute Laune und herrliche Ausblicke auf die Nebeldecke unter Dir. Von dort aus sieht die neblige Schicht fast wie ein weisses, weiches Kissen aus, das über den Tälern liegt.
Also, beim nächsten Nebelmorgen heisst es vielleicht: Raus aus dem Nebelmeer und rein in die Sonne! Die Inversionswetterlage schenkt Dir so eine wunderbare Gelegenheit, den Herbst von seiner sonnigsten Seite zu erleben – wenn Du bereit bist, einfach mal die Perspektive zu wechseln.