Reist man auf der Landkarte entlang der norwegischen Küste, so wird einem sofort die unglaubliche Vielfalt an Wasserwegen auffallen, die der Küstenlinie ihre zerklüftete und ausgefranste Struktur verleihen. Es sind beeindruckende 239'000 Inseln und Schären, die sich hier aneinanderreihen, wobei die grösste, Hinnøya, über 2200 Quadratkilometer umfasst, während die kleinsten kaum die Ausmasse eines Einfamilienhauses erreichen. Besonders markant auf der Landkarte sind die Inselgruppen der Lofoten und Vesterålen, die sich nördlich von Bodø und dem Polarkreis in den Atlantik hinaus erstrecken.
Viele dieser Inseln sind durch Strassen und teils abenteuerlich wirkende Brückenbauwerke mit dem norwegischen Festland verbunden. Andere erreicht man über Fährverbindungen, während wiederum einige durch unter dem Meer verlaufende Tunnel zugänglich sind, die den Reisenden zunächst tief unter die Meeresoberfläche führen. Solche Tunnelverbindungen finden sich etwa zu den Inseln Giske und Godøya vor Ålesund, aber auch auf den Lofoten sind sie zu entdecken.
Das aufwendige Netz an Straßenverbindungen schafft ein dichtes Geflecht an Verkehrswegen, durch das selbst entlegene Inseln erreichbar werden. Dennoch ist längst nicht jede Insel in Norwegen durch Strassen, Fähren oder Tunnel erschlossen. Die meisten der kleineren Inseln sind unbewohnt und müssen daher nicht ans Verkehrsnetz angebunden werden. Ihre Landfläche gehört der Natur – ein seltener Luxus für viele Tiere in unserer modernen Welt. Von den vielen Inseln gelten gerade einmal rund 2000 als bewohnt, wie etwa die eindrucksvolle kleine Insel Husøy auf der Hauptinsel Senja.
Unser Pure Moments Bild entstand in der Nähe von Bodø mit Blick nach Norden, hinein in die Schären, sanft beleuchtet vom Licht der Mitternachtssonne. Der riesige Vestfjord, in dem die Inseln liegen, trennt das Festland von den Lofoten und endet ungefähr bei Narvik, der Hafenstadt hoch im Norden. Die ruhige See und der klare Abendhimmel schaffen eine einzigartige und beruhigende Stimmung, die im Betrachter Fernweh weckt.